Sella Ronda Trail

Babsi oberhalb des Grödner Jochs


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Heimische Frauenpower beim „Sella Ronda Trailrunning“
Barbara Tassani-Prell hervorragende Sechste
 
Colfosco/Ainring. Beim zweiten „Sella Ronda Trailrunning“, Finallauf zur Italienischen Salomon Trailrunning Tour im südtiroler Colfosco im Val Badia bei Corvara stellten sich auch fünf heimische Bergläufer der großen Herausforderung. Auf einem anspruchsvollen, traumhaft schönen Trailparcours, rund um das weltberühmte Sella Massiv in den südtiroler Alpen, galt es 53,9 Kilometer und 3.487 Höhenmeter, jeweils im Auf- und Abstieg zu bewältigen. Bestens organisiert war die anspruchsvolle Laufveranstaltung über eine der schönsten Alpinpfade der Alpen vom Sella Ronda Trailrunning Komitee in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Corvara, Arabba, Canazei und Wolkenstein und den Tourismusvereinen von Alta Badia, Arabba, Val die Fassa und Val Gardena. Insgesamt galt es vier lange, schwere Anstiege auf den „Bec de Roces“ (2.160 m), oberhalb des Campolongo Passes, den „Soura Sass“ (2.319 m) mit dem Abstieg übers Pordoi-Joch (2.239 m), über Canazei zum Sella Joch (2.251 m) und zum Abschluß von Wolkenstein über die bekannte Skipiste „Dantercepies“ (2.305 m) oberhalb des Grödner Jochs zurück nach Colfosco, dem malerischen Ausgangsort , zu bewältigen, wo zum Abschluß in feierlicher Runde bei Pasta, Apfelstrudel und einem Radler die schnellsten Damen und Herren fürstlich prämiert wurden.
Schon lange war dieser attraktive Laufbewerb in der Saisonplanung des heimischen Laufehepaars Barbara und Stephan Tassani-Prell aus Ainring, vom Salomon Trailrunning Team, als weiterer Saisonhöhepunkt, neben dem Olymp-Marathon im Juni, den Salomon 4-Trails im Juli, sowie der „Cyprus 4-Day Challenge“ im November, fest verankert.
Barbara, gelang auch, Dank taktisch ausgezeichneter Renneinteilung ein bravouröser 6. Damen-Gesamtrang, zeitgleich mit der Zweitplatzierten des „Chiemgauer 100ers“, Christine Gehmacher aus Bergen, die sich ebenfalls auf die richtig langen Berglaufstrecken spezialisiert hat, in guten 8:30 Stunden. Damit waren beide heimischen Damen, zeit- und platzierungsmäßig wesentlich besser, als erwartet.
Ehemann Stephan Tassani-Prell lag auf dem höchsten Punkt der Strecke, nach forschem Beginn (den ersten Ort Corvara passierte er als Dritter) noch in aussichtsreicher Position, mußte aber, wegen Magenproblemen in Canazei bei Streckenhälfte passen und das Rennen vorzeitig aufgeben.
Die Überraschung des Tages gelang „Höglrekordhalterin“ Waltraud Berger von der TG Salzachtal, die nach vielen zweiten Plätzen bei großen Läufen, kurz vor dem Ziel die langezeit führende Polin Kasia Zajac noch abfangen und auf den zweiten Podestplatz verweisen konnte. Zweifellos bedeutet dies für die 42jährige Traunsteiner Ärztin einen ihrer bisher größten Erfolge ihrer Karriere.
Großartiger Herrensieger wurde in neuem Streckenrekord von 5:27 Stunden der Italiener Fulvio Dapit, Polizist aus Sterzing, vor seinem Landsmann Georg Piazza und dem Lokalmatadoren, einem erfolgreichen Skibergsteiger aus Arabba Filippo Beccari.
Das gute heimische Abschneiden komplettierte Sigi Scherer als 27ter der Herrenklasse (die Organisation verzichtete, angelehnt an die „Skyrace“-Serie, komplett auf Altersklassen). Von den 170 gestarteten Teilnehmern am Kirchplatz von Colfosco bei Fakelschein erreichten lediglich 117 das strenge Zeitlimit von 11 Stunden, das allerdings in der nächsten Auflage des Rennens gelockert werden soll.

Wir bedanken uns bei der Sella Ronda Organisation, den fleißigen Helfern, den Polizisten und Streckenposten, der Gemeinde Colfosco für die Gastfreundschaft und unseren Wirtsleuten für die nette Unterkunft.
 
 

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