Ultra Trail Monte Rosa

Höher, steiler, härter: Tassani`s bei „UTMR“ erfolgreich

8300 Höhenmeter in 3 Tagen

 

Bei der offiziellen Erstauflage des Etappenrennens „Ultra Tour Monte Rosa“ nach der inoffiziellen Premiere vor Jahresfrist, um den zweithöchsten Berg der Alpen (4.634 m) erreichte Stephan Tassani-Prell vom SC Ainring, Team Salomon Deutschland den ausgezeichneten fünften Gesamtrang der gut 150 gestarteten Teilnehmern aus 25 Nationen. In seiner Altersklasse M40-49 bedeutete dies in 17:13 Stunden den zweiten Podestrang, hinter dem französischen Ultra-Experten Sebastien Chaigneau. Einmal mehr überzeugte der gebürtige Freilassinger vor allem in den langen, steilen Anstiegen des 3tägigen Etappenrennens über insgesamt 118 Kilometer.

Es galt, nach dem Start im italienischen Cervinia, am Fuße des Matterhorns (4.478 m) bereits auf der ersten Etappe nach Gressoney-la-Trinité über 28 Kilometer zwei hohe Pässe, das „Dach der Tour“, den Colle della Cime Bianche (2.982 m) und dem Colle della Bettaforca (2.672 m) zu überwinden. Sowohl die Distanz, als auch die beiden steilen Auf- und Abstiege, ohne lange „Flachpassagen“ kam Tassani sehr entgegen, sodaß er im letzten Abstieg über 1300 Höhenmeter nach Gressoney in einer „Downhill-Zeit“ von 39 Minuten den 3. Gesamtrang absichern konnte.

Am zweiten Tag folgte über 45 Kilometer und 3000 Höhenmeter im Aufstieg, sowie 3300 Höhenmeter im Abstieg die „Königsetappe“. Hier konnte Tassani weite Streckenabschnitte mit seinem „neuen Freund“, dem gebürtigen Inder und für Dänemark startenden Anders Kartik Jensen gemeinsam bewältigen und in ausgezeichneten 6:35 Stunden Hand in Hand auf dem geteilten vierten Rang ins Ziel in Macugnaga, südlich des Monte Rosa einlaufen.

Dieser „Kraftakt“ ließ auf der letzten Etappe, über den Monte Moro Paß (2.853 m) die Kräfte etwas schwinden. Dennoch erreichte der heimische Berg- und Trailläufer als neunter in 6:58 Stunden das Ziel im schweizerischen Grächen, nachdem wieder über 2800 positive Höhenmeter und 45 Kilometer überwunden wurden. Dies bedeutete in der Endabrechnung Overall-Rang fünf.

Tassani`s Ehefrau Barbara steigerte sich nach verhaltenem Start am zweiten Tag über den Passo dei Salati (2.940 m) und dem Colle del Turlo (2.738 m) und bewieß am dritten Tag ihre große Ausdauer. Am Ende erreichte die für den SC startende Ainringerin in 25 Stunden und 50 Sekunden den guten neunten Kategorierang (W40-49), als immerhin 22te von 46 Finisher-Damen im Ziel und 63 Overall.

Eine beeindruckende Stimmung brachte auch die frühen Startzeiten, bereits jeweils um 6 Uhr zur zweiten und dritten Etappe, was zur Folge hatte, daß das Teilnehmerfeld sich mit den Stirnlampen wie „Glühwürmchen“ die steilen Anstiege empor schlängelte.

Für nepalesisches Flair sorgten nicht nur der Gesamtsieger Tirtha Tamang mit einem „Parforce-Ritt“ und der Viertplatzierte Ram Puri, sondern auch der in Kathmandu lebende Engländer Richard Bull (Racedirektor des Manaslu und Mustang Trailrace) der als Streckenchef fungierte und die Organisatorin Lizzy Hawker die in den Wintermonaten ebenfalls lange Zeit in Nepal lebt.

Hinter dem jungen nepalesischen „Überläufer“ Tamang (13:55:24 Std.) überzeugte der Franzose Chaigneau auf Rang zwei (14:25:51 Std.) vor dem gebürtigen Inder Anders Kartik Jensen, der sich am letzten Tag Rang drei sicherte (16:46:03 Std.). Auf Gesamtrang vier lief der zweite Nepalese Ram Puri (17:03:48 Std.), vor Tassani in 17:13:57 Std.).

Ausgezeichnete Damensiegerin wurde die Schweizerin Sèverine Pont Combe in 17:29:04 Stunden (Gesamteinlauf 7.) vor der Neuseeländerin Ruth Charlotte Croft (18:31:22 Std.) und der Schweizerin Nora Senn (19:19:56 Std.).

 

 

... wir sind angekommen - gleich zur Kontrolle
... wir sind angekommen - gleich zur Kontrolle
... schönes Wetter
... schönes Wetter
Das Rennen kann beginnen
Das Rennen kann beginnen

... es geht schon gleich auf den höchsten Punkt: Col des Cimes Blanches (2.981m)
... wir haben Gressoney la Trinitè erreicht
... wir haben Gressoney la Trinitè erreicht
Stephan gleich auf`s Podest
Stephan gleich auf`s Podest
Start um 6 Uhr
Start um 6 Uhr
... super
... super
... malerisch war es unterwegs
... malerisch war es unterwegs
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...
... weiter und immer weiter
... weiter und immer weiter
... im nächsten Ziel: Macugnaga
... im nächsten Ziel: Macugnaga
3. Tag: Monte Moro Paß
3. Tag: Monte Moro Paß
Siegerehrung in Grächen
Siegerehrung in Grächen
... wir fahren nicht mit dem Bus zurück ...
... wir fahren nicht mit dem Bus zurück ...
wir marschieren am nächsten Tag nach Zermatt ...
wir marschieren am nächsten Tag nach Zermatt ...
... auf dem Höhenweg Grächen - Zermatt
... auf dem Höhenweg Grächen - Zermatt
... die wohlverdiente Brotzeit in Tuftern
... die wohlverdiente Brotzeit in Tuftern
... wir lassen Zermatt hinter uns
... wir lassen Zermatt hinter uns
... und hier ist es ... das Matterhorn
... und hier ist es ... das Matterhorn
... wir sind auf dem Säumerweg unterwegs ...
... wir sind auf dem Säumerweg unterwegs ...
... gigantische Landschaft
... gigantische Landschaft
...
...
... der Theodulpaß
... der Theodulpaß
... drüben wieder runter und in Cervinia angekommen
... drüben wieder runter und in Cervinia angekommen
... juhu ... wir haben die UTMR-Runde geschafft
... juhu ... wir haben die UTMR-Runde geschafft