Salomon 4Trails

Neues Konzept bei Salomon 4-Trails
BGL-Sportler äußerst erfolgreich
 
Imst/BGL. Ein komplett neues Konzept bei den Salomon 4-Trails zog nicht weniger als 500 Trailläufer aus ganz Europa, Russland, USA, Kanada, Israel und vielen weiteren Nationen an den Start, um in vier anspruchsvollen Tagesetappen von Seefeld nach Imst in Tirol zu laufen. Darunter auch sieben Bergläuferinnen und Läufer aus dem Berchtesgadener Land: Stefan Holzner aus Bad Reichenhall (Hotel Seeblick Thumsee), seine beiden Vereinskameraden vom SC Ainring Peter Schidlowski und Stephan Tassani-Prell, die beiden Teisendorfer Sigrid Lindlacher und Konrad Huber vom SC Anger, Regine Enenkel aus Bischofswiesen, sowie Edgar Balduin (Ski Berchtesgaden-Oberau). Mit dabei auch Salomon Teamchef Philipp Reiter aus Marzoll, als Fotograf.
Nach vierjähriger Pause bei den „4-Trails“ (die bisher letzte Ausgabe war 2015 von Berchtesgaden über Bad Reichenhall, Ruhpolding und Lofer nach Maria Alm) und überarbeitetem Konzept fand die äußerst beliebte Veranstaltung im internationalen Traillaufkalender eine mehr als gelungene Fortsetzung.
Mit wesentlich kürzeren Tagesetappen mit etwa jeweils 25 Kilometern und maximal 1.500 Höhenmetern im Auf- und Abstieg, aber durchaus technisch anspruchsvollen Gelände über steile Kare und Scharten mit unterschiedlichsten Untergründen (Geröll, Fels, Schneefelder, Wurzeln und Wiesen) sollte das spektakuläre Event einer breiteren Läuferschar ermöglicht werden. Dies gelang auch, indem 444 Sportlerinnen und Sportler der 500 Gestarteten das Ziel erreichten.
Eine weitere Attraktivität besteht darin, daß in vier Jahren das finale Ziel „Gardasee“ erreicht werden soll, sodaß es sich lohnt, alle vier Austragungen in den kommenden Jahren mitzumachen.
Für viele Hobbyläufer waren die etwas kürzeren Distanzen sehr angenehm, allerdings nicht unbedingt für die Läufer im vorderen Teilnehmerfeld, da jetzt ordentlich aufs Tempo gedrückt wurde. Vor allem bergab ließen es die Top-Läufer ordentlich „krachen“ und die meisten Verpflegungsstationen (jeweils zwei pro Etappe) wurden von den schnellen Damen und Herren meist keines Blickes gewürdigt.
Sehr gut lief es für die heimische Läuferequipe. Allen voran der ehemalige Profi-Triathlet vom Thumsee, Stefan Holzner, der nicht nur seine „Senior-Master-Kategorie“ mit 4 Etappensiegen souverän gewann, sondern auch ganz vorne bei den jungen Top-Athleten mitmischte. So erreichte er am Ende als Gesamt-Sechster in sagenhaften 9:24 Stunden das Ziel in Imst und dies nach insgesamt fast 100 Kilometern und knapp 6000 Höhenmetern.
Ihm am nächsten kam aus heimischer Sicht „Berglauf-Routinier“ Stephan Tassani-Prell vom SC Ainring/Salomon als 28er aller 500 Teilnehmer und guter sechster der Masterklasse in 10:19 Std. Top fit präsentierte sich auch Tassanis Trainings- und Vereinskamerad Peter Schidlowski als hervorragender neunter „Senior Master“ in 11:20 Std., bei seinem Traildebut.
Nicht hoch genug einzuschätzen ist die Leistung von der Teisendorferin Sigrid Lindlacher vom SC Anger, die sich als Gesamt neunte Dame den hervorragenden 3. Platz (12:16 Std.) bei den „Master Women“ erkämpfte und dabei der zweitplatzierten Russin Elena Likhacheva mit nur zweieinhalb Minuten Rückstand sehr nahe kam.
Ihr Lebens- und Trainingspartner Konrad Huber war zwar meist in Sichtweite, konnte ihr aber vor allem in ihren beherzten Downhills nicht ganz folgen, belegte aber dennoch den guten 26. Senior Master Men-Platz (13:08 Std.) unter über 100 Läufern dieser Wertungskategorie.
Regine Enenkel aus Bischofswiesen mit Rang 25 bei den Master Women (14:32 Std.) und Edgar Balduin (Ski Berchtesgaden-Oberau) als 37. Senior Master Men (14:04 Std.) rundeten das sehr gute Ergebnis aus heimischer Sicht ab.
Gesamtsieger der „Salomon 4-Trails reloadet“ wurden die beiden jungen deutschen Salomon-Team-Läufer Ida-Sophie Hegemann in 10:25 Std., die sich oft an die Fersen ihres ehemaligen Teamkameraden Stephan-Tassani-Prell hing und Matthias Bauer der schnelle Mann aus der schwäbischen Alb in 8:48 Std., knapp vor dem starken Schweizer Simon Zahnd (8:51 Std.), der die letzte Etappe mit drei Minuten Vorsprung für sich entschied.
Die Highlights der Strecke waren das Seefelder Joch (2.060 Meter), der hohe Stich (1.502 Meter), die „niedere“ Munde (2.065 Meter), das Stöttltörl (2.030 Meter) und das „Sinnesgatter“ (1.675 Meter), mit den dazwischen liegenden Etappenorten Leutasch, Mieming und Nassereith.
Die bestens organisierte Veranstaltung fand bei der Siegerehrung mit der Übergabe der Finisher-Shirts, Grillfleisch und Liveband einen würdigen Abschluß.

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