Everest Treck Nepal
![]() ... wieder zurück in Nepal |
Ainringer Bergläufer am Fuße des Everest in Nepal
Gut Zurück von einer abenteuerlichen Trailreise melden sich sechs Ausdauersportler aus dem
Berchtesgadener Land. Darunter vom SC Ainring, Marathon-Ass und technischer Leiter Matthias Schweiger, Bergläufer und Alpinist Andi Kammermeier, Triathlet und Ultraläufer Christian Matheis, sowie das erfahrene Trail- und Berglauf-Ehepaar Barbara und Stephan Tassani-Prell, die Initiatoren und Organisatoren der Reise. Mit dabei war auch Babsi`s Bruder, der Pidinger Radspezialist Peter Reis, sowie der Stuttgarter Trailläufer Mike Schultheiß. Komplettiert wurde die siebenköpfige deutsche Crew durch das australische Läuferehepaar Shona MC. Donald und Paul Harrisson. Bestens betreut von der nepalesischen „Pyrénée-Nepal-Trekking“-Organisation unter Ram und Sadev Puri begann der Trip mit dem allein schon abenteuerlichen Flug von Nepals Hauptstadt Kathmandu nach Lukla ( 2.840 m), einem kleinen Flughafen im Himalaya, ehe die erste Etappe nach Phakding auf gut 2.610 Meter führte. Bereits am zweiten Tag wurde der Sherpa-Ort Namche Bazar (3.440 Meter) erreicht, der zwei Nächte als „Urlaubsort“ diente. Nach einem Akklimatisationslauf zur Gompa Thame (3.970 m) und zurück nach Namche, ging es tags darauf weiter nach Khumjung (3.780 m). Da diese Etappe sehr kurz war, diente dieser Tag mit einer weiteren Gompa-Besichtigung und des „Hillery-Memorial“ als weiterer Akklimatisationstag.
Weit hinauf ging es erstmals am fünften Tag, der Etappe nach Machhermo, wo sich das Schlafquartier erstmals deutlich über der 4000er Marke (4.470 m) befand.
Ein erster Höhepunkt des Trails war bereits am darauf folgenden sechsten Tag des Abenteuers mit Erreichen des 4.800 Meter hohen Bergdorfs Gokyo mit Blick auf den gleichnamigen See und dem Cho Oyu Gipfel (8.201 m) in greifbarer Nähe. Ein Teil der Gruppe (Matthias Schweiger, Andi Kammermeier, Babsi und Stephan Tassani-Prell, sowie Peter Reis) stürmten sogar am gleichen Tag noch den Gokyo Ri (5.357 m), einem famosen Aussichtsgipfel mit herrlichem Blick auf Everest (8.848 m), Lhotse (8.516 m), Nuptse (7.864 m) und Makalu (8.485 m).
Tags darauf führte wieder eine kurze Etappe über Gletschermoränen nach Dragnag ( 4.700 m) am Fuß des Cho-La-Passes (5.369 m), der mit Gletschertraversierung am Folgetag von allen bravourös gemeistert wurde, ehe die Lodge in Dzonglha auf 4.830 Meter erreicht wurde. Von dort ging es am neunten Trailtag über Gorak Shep zum eigentlichen Ziel, dem 5.675 m hohen Kalla Patthar direkt am Fuße des Pumo Ri (7.765 m) und gegenüber des majestätischen Mount Everest, Lhotse und Nuptse.
Nach einer eher unruhigen, kalten Nacht im Quartier auf 5.180 Meter ging es wieder „bergab“ ins malerische Bergdorf Dingboche (4.410 m) am Fuße des Ama Dablam ( 6814 m), für seine Schönheit, ähnlich dem Matterhorn in den Alpen oder dem Fishtail (Machapuchare, 6997 m) ebenfalls im nepalesischen Himalaya, bekannten 6000er.
Die längste Etappe führte dann über etwa 21 Kilometer und 750 bergaufführende, sowie 1.650 bergabführende Höhenmeter, vorbei an der Gompa von Tengboche (3860 m) nach Namche Bazar, wo sich die Runde schloß. Am letzten Tag ging es zurück zum Ausgangspunkt Lukla. Insgesamt standen zum Schluß etwa 160 Kilometer und 10.000 bergaufführende Höhenmeter am „Logbuch“ der GPS-Uhren. Alle waren sich einig, daß es eine grandiose Tour mit unvergesslichen Eindrücken war, ehe zwei Relax-Tage mit Sightseeing in Nepals Hauptstadt Kathmandu eine tolle Reise abschlossen.