Engadin Ultraks

Lindlacher und Tassani im Engadin am Podest
 
Pontresina/BGL. 498 Trailläufer aus 19 Nationen beteiligten sich am „Engadin Ultraks“ im schweizerischen Bergsteigerdorf Pontresina im Oberengadin Nahe St. Moritz. Unter ihnen, auf der „30 Kilometer-Media-Strecke“, vier Läuferinnen und Läufer aus dem Berchtesgadener Land, mit tollen Erfolgen.
Sigrid Lindlacher (LG Rupertiwinkel) aus Teisendorf erreichte sogar einen völlig überraschenden dritten Damen Gesamtrang und Klassensieg W40 in 4:08:09 Std. über den anspruchsvollen Kurs über Val Roseg, Fuorcla Surlej (2.755 m), St. Moritz Bad (1.780 m) und Muottas da Schlarigna (2.300 m) zurück nach Pontresina, wo sich auf etwa 1.800 Meter der Start und das Ziel befand. Insgesamt waren auf dieser traumhaft schönen Strecke bei optimalen Bedingungen mit weiß-blauem Himmel bei 8°C am Start und 18°C im Ziel etwa 1.700 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu überwinden.
Einmal mehr zeigte vom SC Ainring-Team Salomon Deutschland, Stephan Tassani-Prell sein Können und erreichte als Gesamt-Siebter und deutlicher Klassensieger M40 in guten 3:24:21 Std. das Ziel, obwohl er im letzten „Downhill“ einen Platz, aufgrund eines Sturzes mit „Rolle vorwärts“, verlor, glücklicher Weise aber bis auf kleinere Abschürfungen unverletzt blieb.
Sehr zufrieden, als zwölfte Dame im Zieleinlauf (6. Platz W40/4:29:14 Std.) war Ehefrau Barbara (für den SC Ainring am Start), die sich die ihr bestens bekannte Strecke sehr gut einteilen konnte.
Konrad Huber von der LG Rupertiwinkel, der etwas Probleme mit der Höhe hatte, komplettierte das gute Abschneiden der heimischen Ausdauersportler als 11. M50 in 4:40:47 Std..
Es siegte der 25jährige Italiener Michele Azzoni vom Atletica Lecco in 3:06:21 Std. knapp vor der ersten Dame, Julia Breasdale, der 36jährigen englischen Olympia-Achten von London über 5000 und 10000 Meter, mit persönlichen Bestzeiten von 15:02 und 30:55 min., die heuer als „Trailrunning Coach“ in St. Moritz arbeitet.
Tassani`s Salomon-Teamkamerad Martin Schedler, aus Eppelborn im Saarland, hatte ebenfalls einen kapitalen Sturz zu „verdauen“ und lief als vierter in 3:16:05 Std. (2. Platz M30) vor dem Tschechen Lukas Baca (3:18:11 Std.) und dem Neuseeländer Mathew Snowden (3:22:27 Std.), der  kurz vor dem Ziel von Tassani`s Sturz profitierte, ein.
Bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein vor Traumkulisse und Freibier (alkoholfrei) fand der Bewerb mit einer kurz- und bündigen Siegerehrung ihren Abschluß.
 
... vor dem Start: Stephan, Koni, Sigi und Babsi
... vor dem Start: Stephan, Koni, Sigi und Babsi
... Babsi kommt
... Babsi kommt
... Zieleinlauf Babsi
... Zieleinlauf Babsi
Stephan 1. M40
Stephan 1. M40