Zypern 4Day Challenge


Cyprus 4Day Challenge
 
Holländische Übermacht bei Cyprus Challenge
Tassanis erkämpfen Podestplätze
 
Paphos/Zypern. Bei der 7. internationalen Cyprus 4Day Challenge mit Rekordbeteiligung von 400 Läufern aus ganz Europa, sowie USA, Australien und Brasilien erreichte das heimische Läuferehepaar Barbara und Stephan Tassani-Prell jeweils Podestplätze in ihren Klassen. Stephan Tassani-Prell vom SC Ainring – Team Salomon erreichte als bester Deutscher einen beachtlichen achten Gesamtrang (2. Platz M40). Damit konnte der routinierte heimische Trail- und Bergläufer nicht nur bei jeder der vier Tagesetappen seine Vorjahreszeit (3. Gesamtrang) toppen, sondern als einziger Läufer in die Phalanx der holländischen Profiläufer, die sich erstmals an der Challenge beteiligten, vordringen. Unter einer insgesamt 120köpfigen niederländischen Läufergruppe waren die derzeitigen Top-ten der holländischen Straßen- und Bahnlaufszene vertreten. Als grandioser Sieger, mit neuem Streckenrekord von 2:54:36 Stunden, ging der frischgebackene niederländische Marathonmeister Michel Butter, der vor sechs Wochen in Amsterdam als bester Europäer eine neue persönliche Bestzeit von 2:12:59 Stunden aufstellte, hervor. Aber auch die folgenden Athleten mit aktuellen Marathonbestzeiten von 2:15 Stunden, 2:17 Stunden und 2:22 Stunden (Pip Tesselaar, 1. Platz M40, 3:04.46 Std. ), sowie der 1500 Meter Champion Kristof van Malderen mit einer persönlichen Bestzeit von 3:37 Minuten gehören der gleichen Trainingsgruppe an, die sich zum Teil im kenianischen Hochland auf die heurige Laufsaison vorbereiteten. Van Malderen erreichte nach zwei Tagen im Leadertrikot am Ende den 2. Gesamtrang und blieb in fantastischen 2:56.19 Std. auch noch unter dem alten Challenge-Rekord.
Tassani verkaufte sich vor allem beim Berglauf am zweiten Tag als Gesamt-Fünfter und deutlicher Klassensieger der Kategorie M40 so teuer wie möglich und hielt bis zur Streckenhälfte, zum Teil in Führung liegend, mit den übermächtigen holländischen Youngsters mit. Die Holländer überzeugten vor allem durch perfekt organisierte Teamarbeit mit ständigen Führungswechseln.
Nach dem 6 Kilometer „Strandlauf“ und dem Berglauf über 11 Kilometer und 680 Höhenmetern, sahen sie bald, dass Tassani der Einzige ist, der ihnen einen Strich durch die Rechnung machen könnte, alle Top-Ten Plätze zu erreichen.
Nach einem anspruchsvollen Trail-Halbmarathon mit 400 bergauf- und 650 bergabführenden Höhenmetern in 1:20:21 Stunde, wo Tassani exakt seine Vorjahreszeit erreichte, legte der 41jährige Ainringer eine solide 35:22 Minuten beim abschließenden vermessenen 10 Kilometer-Straßenlauf nach und sicherte sich als bester „Nichtholländer“ das begehrte Top-ten Resultat als Achter ( 3:06:52 Std. ). Äußerst beachtlich am Ende auch das Abschneiden des zweiten Bayern, Rüdiger Bauer, ein ehemaliger Freilassinger aus Oberfranken, der am Ende einen souveränen M-45 Klassensieg und Gesamtrang neun erreichte ( 3:11:08 Std. ). Somit gab es für die beiden Ex-Freilassinger (Tassani und Bauer wohnten beide lange in der Grenzstadt) ein versöhnliches Finale am 1. Advent. Bester Österreicher wurde Franz Gradinger auf Gesamtrang 12 und dritter der Klasse M40 ( 3:18:37 Std. ).
Bei den Damen litt Vorjahressiegerin Annabel Levene aus England ebenfalls unter der holländischen Übermacht. Hatte doch die niederländische 2:38-Marathon Siegläuferin, Inge de Jong, mit einer Siegerzeit von 3:26:58 Stunden, stets mindestens zwei männliche Tempomacher um sich geschart, während die kleine, zierliche Britin völlig auf sich alleine gestellt war. Umso höher einzuschätzen ist daher ihr Berglauf-Damensieg am zweiten Tag. Barbara Tassani-Prell konnte nicht ganz an ihre gute Form der ersten Saisonhälfte anschließen, erreichte aber als 13. Dame des Gesamtklassements den guten 3. Podestplatz der Klasse W35 ( 4:08.52 Std. ).Vor allem beim abschließenden 10er überzeugte die Ainringer Salomon-Trailläuferin bei spätsommerlich angenehmen 20°C auf ungeliebt flachem und asphaltiertem Terrain mit einer nach drei harten Wettkampftagen beachtlichen 45:16 Minuten.
In der Teamwertung belegte das gemischte Salomonteam mit dem Ehepaar Tassani und dem Schweizer Lauffreund René Foster aus Zermatt  ( 6. Platz M 55 in 4:15.28 Std. ) den guten sechsten Platz unter 23 Mannschaften.
Bei der großen Abschlussfeier mit Siegerehrung und Gala-Dinner überreichten die Holländer ihrem „einzigen harten Konkurrenten“ ein WM-Trikot der niederländischen Fußball Nationalmannschaft mit den original Autogrammen des WM Teams um die Weltstarts Robben, van Bommel, Snejder, van Persi, van der Saar, Huntelaar und Co. Diese sportlich, freundschaftliche Geste war einer der unvergesslichen Momente der Cyprus Challenge 2011.
 
 
Berglauf
Berglauf
Im Ziel beim Berglauf
Im Ziel beim Berglauf
Im Ziel beim Halbmarathon
Im Ziel beim Halbmarathon
Ziel in Paphos
Ziel in Paphos
Gala-Dinner
Gala-Dinner
Fußball-WM-Trikot-Übergabe
Fußball-WM-Trikot-Übergabe
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"Kultur"
... der Blick von unsere Zimmer
... der Blick von unsere Zimmer
... und der Sonnenuntergang
... und der Sonnenuntergang