Zegama Skyrace
... was für eine Atmosphäre |
Stephan Tassani-Prell besteht im Baskenland beim „Zegama-Skyrunner-World-Series-Marathon“
San Sebastian/Ainring. Stephan Tassani-Prell vom SC Ainring fürs Salomon Trailrunning Team am Start sicherte sich im Rahmen eines Salomon-Meetings in Annecy bei der internen Qualifikation einen Startplatz für das internationale „Skyrace Zegama-Aizkorri“, einem Lauf der Sky Runner World Series. Dabei mußte das auf 500 Teilnehmer beschränkte Starterfeld im baskischen Zegama bei einem der anspruchsvollsten „Trailmarathons“ Europas auf exakt 42,195 Kilometer jeweils 2.641 Höhenmeter im Auf- und im Abstieg bewältigen.
Bis zur Streckenhälfte, am Gipfel des von tausenden frenetisch anfeuernden Zuschauern gesäumten Aizkorri-Gipfel, lag der heimische Berg- und Geländeläufer nach einer hochinteressanten, aber strapaziösen Anreise ins Baskenland im Norden Spaniens noch gut im Rennen, ehe muskuläre Probleme mit Krämpfen in beiden Oberschenkeln die zweite Rennhälfte im unwegsamen Gelände der teilweise bizarren Felslandschaft zur Geduldssache machten.
Bereits tags zuvor bestand Tassani die Salomon interne Qualifikation im französischen Annecy bei einem Geländelauf über fünf Kilometern mit etwa 300 ansteigenden und 500 abfallenden Höhenmetern. Zusammen mit den beiden Franzosen Samuel Bonaudo (bereits Vierter des legendären „Ultratrail du Mont Blanc“ und Mickael Hoareau, sowie einem spanischen und einem US-amerikanischen Ultra- und Traillaufspezialisten erkämpfte sich der deutsche Team Salomon Läufer unter 47 Bewerbern als Dritter einen der begehrten fünf Startplätze für den Skyrace-Weltcup. Obwohl das Abschneiden tags darauf nicht ganz optimal verlief war es vor der unglaublichen und einmaligen Zuschauerkulisse, ähnlich einer Pyrenäen-Etappe der Tour de France ein unvergessliches Erlebnis für den 40jährigen Ainringer. Daß es im Ziel nur zu einem Platz am Ende des ersten Drittels reichte, war dann eigentlich eher nebensächlich.
Es siegte in einer Fabelzeit von 3:57:39 Stunden der spanische Salomon-Ausnahmeläufer und Streckenrekordhalter des Ultratrail du Mont Blanc, Kilian Jornet Burgada 35 Sekunden vor dem zweifachen Transalpine-Gesamtsieger Tom Owens vom englischen Salomon-Team und weitere fünf Minuten vor Miguel Heras Hernandez, ebenfalls aus Spanien.
