Swiss-Alpine-Marathon


Babsi nach Sertig Dörfli bei Km 29
 
Barbara Tassani-Prell Klassen-Dritte beim Swiss-Alpine-Marathon
 
1100 Teilnehmer über 42 Kilometer und 1800 Höhenmeter

 Davos. Beim höchstgelegenen Marathon Europas vom Graubündner Bergdorf Bergün über die Keschhütte (2.632 m) und dem höchsten Punkt, dem Sertigpass (2.739 m) nach Davos, dem mondänen Wintersport- und Kongressort, auch als höchstgelegene Stadt der Schweiz bekannt, beteiligten sich auf der „K42“-Strecke über 1100 Starter. Insgesamt verteilten sich auf allen acht Laufbewerbe nicht weniger als 5500 Läuferinnen und Läufer aus 50 Nationen am Traditionsbewerb.
Barbara Tassani-Prell vom SC Ainring/Team Salomon kam nach eher verhaltenem Start immer besser mit der Strecke zurecht und erreichte nach einem beherzten „Downhill“ vom Sertigpass (2.739 m) über „Sertig-Dörfli“ ins Ziel einen ausgezeichneten dritten Platz der Klasse W35 (18. Damen Gesamtrang von 265 Läuferinnen/zweitbeste Deutsche) in guten 4:45:26 Stunden.
Ehemann Stephan (Team Salomon Deutschland) hatte weniger Glück und mußte in aussichtsreicher Position auf einen begehrten Top-Ten-Platz im Gesamtklassement am höchsten Punkt der Strecke und einem gewohnt flotten „Downhill“ auf den letzten 10 Kilometern mehr Zeit im seitlichen Gebüsch, als auf der Laufstrecke verbringen, kämpfte sich aber dennoch tapfer ins Ziel im Station von Davos.
Schade, denn es herrschten auf einer der schönsten Bergmarathonstrecken der Alpen ideale Wetterbedingungen für ein schnelles Rennen mit angenehmen Temperaturen, leichter Bewölkung und die angekündigten, leichten Regenschauer trafen auch erst in Zielnähe ein.
Es siegte der Norweger Trond Idland nach 3:21:52 Stunden im Zielsprint gegen den Deutschen Stephan Hugenschmidt (3:21:58 Stunden) und vor dem Schweizer Gion-Andrea Bundi (3:22:51 Stunden), der eine Minute später das Ziel im Davoser Stadion erreichte. Bei den Damen wurde klare Siegerin die US Amerikanerin Melissa Dawes (3:56:50 Stunden), sie bleib als einzige Dame unter der 4-Stunden-Marke. Zweite wurde die Schweizerin Regula Meier (4.00:35 Stunden) vor der Österreicherin Petra Summer (4:09:58 Stunden).
Auf der „K78“ langen Ultradistanz siegten der Schwede Jonas Bund (6:11:02 Stunden) und die Britin Lizzy Hawker (7:16:17 Stunden). Bester Deutscher wurde hier Matthias Dippacher vom Deutschen Salomon Team in 6:55:00 Stunden als fünfter.
 

Stephan bei der Startschleife in Bergün