Kampenwandstaffel


Staffelübergabe von Stephan Tassani-Prell auf Philipp Reiter

Saharasturm auf der Kampenwand

Mit einem Start-Ziel-Sieg des SC Ainring-Salomon-Teams endete der 26. Kampenwand-Staffellauf von Bernau zur Steinlingalm. Ungeachtet des starken Teilnehmerfeldes, und des mit Sturmböen aufziehenden Gewitters, setzten sich die beiden besten Deutschen vom Großglocknerlauf, Stephan Tassani-Prell und Philipp Reiter, deutlich gegenüber der Konkurrenz durch und blieben als einziges Team unter der 50 Minuten Marke. Dabei hatte der Team Salomon-Läufer Stephan Tassani-Prell im unteren Streckenabschnitt mehr mit der im Sturm herumflatternden Startnummer, als mit Strecke und Gegner zu kämpfen. War doch das eher zart gebaute, gamsbartige Berglauftier etwas zu schmalbrüstig, für das Startnummernleiberl, sodaß dieses stets versuchte, sich aufzublasen, wie ein Spinnaker. Dennoch konnte er leichtfüßig, vom regioalen Fernsehteam begleitet, der gesamten Konkurrenz enteilen und seinem jungen Vereinskameraden einen satten Vorsprung mit auf den Weg geben. Bei der zünftigen Siegerehrung gabs zwar leider keinen Käse, aber dafür eine saftige Himbeertorte für die Gesamtsieger und ein Glaserl Honig als Draufgabe.
 
 
 
Pressebericht:
 
Duo Tassani/Reiter gewinnt Kampenwandstaffel
Bernau am Chiemsee. Als Erster erreichte Stephan Tassani-Prell vom SC Ainring-Salomon die Wechselzone in Hintergschwend beim 26. Kampenwandstaffellauf. Dabei betrug der Vorsprung fast eine Minute auf die Verfolger um den Rosenheimer Top-Läufer Toni Gröschl (Post Telekom SV Rosenheim). Begleitet vom Regionalfernsehen Oberbayern lief der 38jährige SC-Ainring-Vorsitzende bei tropischen 30°C und starkem „Saharawind“ ein souveränes Rennen und erreichte nach 22:38 Minuten (5,36 Kilometer/301 Höhenmeter) die Wechselzone.
 
Nach der Übergabe machte sich SC-Jungster Philipp Reiter auf den schwierigen Teil des Rennens über steile 3,8 Kilometer hinauf zur Steinlingalm (631 Höhenmeter), am Fuße des Kampenwand-Gipfelkammes.
 
Gerade noch rechtzeitig vor dem einsetzenden Gewitter mit Hagel und Sturmböen bewältigte der 18jährig Marzoller als Schnellster die anspruchsvolle Strecke und führte das heimische Duo zu einem unerwartet ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.
 
Besonders beachtlich die Leistung Reiters, der den Junioren EM-Teilnehmer Fabian Alraun um etwa eine Minute distanzieren konnte.
 
Besonders stark präsentierten sich neben dem SC Ainring-Siegerduo auch die Teams der LG Festina Rupertiwinkel mit Katharina Pickl/Felix Welkhammer als dritte der Mixed bis 80 und das Team Sigrid Lindlacher/Konrad Huber ebenfalls als dritte der Mixed über 80. Stark vertreten war auch die TG Salzachtal mit Bärbel Forster/Alois Söldner (5. Platz Mixed über 80), Franz Rehrl/ Armin Scheuerecker (5. Platz Herren bis 100), Giselher Schneider/Andreas Maurer (7. Platz Herren bis 100) und Christian Kirchner/Alfons Kaindl (8. Platz Herren bis 100).
 
Einmal mehr war die Traditionsveranstaltung der SLV Bernau hervorragend organisiert. Bei der Siegerehrung wurden die Gesamt- und Kategorie-Besten mit Naturalpreisen für die Strapazen reichlich belohnt.