Salomon 4Trails

2. Etappe - auf dem Tschirgant - oberhalb des Inntals




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Philipp Reiter gewinnt „Salomon 4Trails“
Stephan Tassani-Prell ebenfalls gut in Form
 
Philipp Reiters Siegesserie hält auch beim international hochkarätig besetzten Prestigebewerb, den „Salomon 4Trails“, an.
Der fast 21jährige Marzoller Team Salomonläufer setzt sich gegenüber knapp 400 Teilnehmern aus 19 Nationen beim viertägigen Etappenlauf über die Alpen als Gesamtsieger durch.
Insgesamt waren etwa 160 Kilometer und knapp 10.000 Aufstiegshöhenmeter von Garmisch-Partenkirchen über Ehrwald, Imst und Landeck ins schweizerische Samnaun, zu überwinden.
Am landschaftlich eindrucksvollsten waren die Streckenabschnitte auf der zweiten Etappe über knapp 40 Kilometer und 2.350 Aufstiegshöhenmeter am Grat über den „Tschirgant“ (2.370 m) hoch über dem Inntal und auf der vierten Etappe die Überquerung der 2.787 Meter hohen „Ochsenscharte“ mit zahlreichen Schneefeldern, dem „Dach der Tour“.
Die beiden favorisierten Franzosen Francois D`Haene und Thomas Lorblanchet, Traillauf-Weltmeister 2009, sowie der spanische Berglauf-Champion Jose Francisco Gutierrez konnten trotz Etappensiegen den jungen Deutschen nicht entscheidend abschütteln, so daß Reiter kurrioser Weise ohne Tagessieg, aber vier Podestplätzen bei den einzelnen Etappen mit geringen Zeitabständen, Dank der konstantesten Leistung im Spitzenfeld, den hochdotierten Gesamtsieg (16:05.37 Stunden) verbuchen konnte. Eine kleine Vorentscheidung fiel bereits auf der zweiten Etappe, als sich der führende Franzose D`Haene am Tschirgant, trotz guter Streckenmarkierung, verlief und wertvolle Minuten auf das Duo Reiter/Lorblanchet verlor und diesen den Tagessieg überlassen mußte.
Auch die anderen heimischen Teilnehmer der Salomon 4Trails erbrachten beachtliche Leistungen. Allen voran Routinier Stephan Tassani-Prell, ebenfalls vom Deutschen Salomon Team, aus Ainring, wartete mit jeweils deutlich besseren Laufzeiten als bei der Premiere der 4Trails im Vorjahr auf und stellte seine ausgezeichnete Form auf langen, steilen Berglaufstrecken, bereits zehn Tage nach seinem guten Abschneiden, als bester Deutscher des Olympus Marathons, unter Beweis. Mit einer Gesamtzeit von 18:28.33 Stunden erreichte der 41jährige Ainringer einen ausgezeichneten 14. Gesamtrang (7. Rang Kategorie Master Men) aller Teilnehmer. Besonders auf der finalen „Königsetappe“ von Landeck nach Samnaun mit 44,5 Kilometer und allein 2.871 Aufstiegshöhenmetern wußte Tassani mit Gesamtrang 12 (4. Platz Masterklasse in 5:36 Stunden) zu überzeugen und lag somit auch in der Endabrechnung unter anderem vor seinem Lauffreund Rudi Döhnert aus Alfter bei Bonn, Vorjahressieger des „Chiemgauer 100er“. Aber auch zum Auftakt setzte sich Tassani am ersten Tag gegenüber den starken Allgäuer Lauffreunden Thomas Miksch und Christian Stork (4-facher Rennsteiglaufsieger, Transalpine 2ter) durch.
Aus heimischer Sicht belegte Team-Salomon-Kamerad Armin Hohenadler aus Bergen (u. a. ehem. Europameisterschafts-Dritter im Doppel-Ironman-Triathlon) einen erfreulichen 12. Masterrang (26. Rang Gesamt) in 19:47.07 Stunden. Alois Klauser ebenfalls aus Bergen (22:20.05 Stunden/22. Rang Master Men), Andreas Eberhardt aus Siegsdorf (22:35.31 Stunden/24. Rang Master Men), Michi Krammer aus Bergen (25:31.56 Stunden/48. Rang Master Men), sowie Marcel Laponder aus Siegsdorf (21:11.23 Stunden/22. Rang Männer) komplettierten das starke Auftreten der regionalen Ausdauersportler.
Der Damensieg ging am Ende knapp, aber wohlverdient an die Wahlmünchnerin Regine Schlump (ebenfalls Team Salomon Deutschland) in 20:47.10 Stunden knapp vor den beiden Schottinnen Helen Bonsor (20:50.38 Stunden) und Kim Threadgall (22:01.50 Stunden).
Neben der internationalen Traillauf-Elite schnürte auch „Altmeister“ Heiko Schinkitz wieder die Laufschuhe. Der ehemalige 2:13-Marathoni und Berglaufnationalläufer mit zahlreichen Titeln dotiert, erreichte am Ende mit einem fouriosen Finale am Schlußtag (2. Tagesrang Kategorie Senior Master in 6:08.14 Stunden) den 6. Klassenrang in 21:58.48 Stunden.
Unter großer Medienpräsenz gingen die zweiten Salomon 4Trails im Festzelt im schweizerischen Samnaun auf 1800 Meter mit der feierlichen Vergabe der exclusiven Finisher-Shirts und der Gesamtsiegerehrung im würdigen Rahmen zu Ende.
 

2. Etappe - auf dem Tschirgant - oberhalb des Inntals




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