Rosengarten-Schlern-Skymarathon

Heimische Trailläufer bestehen „Härtetest“
beim Sky-Marathon
 
Tiers/Ainring. Sechs heimische Trailläufer bestehen den Härtetest beim 1. Rosengarten-Schlern-Sky-Marathon. Fünf von ihnen beim Hauptlauf über 44,7 Kilometer und 2.980 Höhenmeter im Aufstieg, sowie 3.083 Höhenmeter bergab. Streng nach dem Motto „No Asphalt“ führte die Strecke von St. Zyprian über die Rosengartenhütte (2.339 m), Rifugio Paolina (2.127 m), Rotwandhütte (2.283 m), Passo di Zigolade (2.579 m), Rifugio Vaiolet (2.243 m), Grasleitenpaß (2.601 m), Passo Molignon (2.598 m), Tierser Alpel Hütte (2.441 m), Schlernhäuser (2.457 m), Peter-Frag-Hütte (1.356 m) und zum Schluß über die Tschafon Hütte (1.738 m). Nicht nur die Streckendaten machten das Rennen zu einem der härtesten Marathons der Alpen, sondern auch die technisch extrem herausfordernden Trails mit vielen technischen „Schmankerln“, wie seilversicherte Passagen oder lange, steile Geröllfelder. Hinzu kam noch, daß der Lauf am heuer bisher heißesten Tag in Südtirol stattfand und die extreme Sonneneinstrahlung im zu 90 % waldfreiem Gelände das Vorwärtskommen der insgesamt etwa 300 Trailläufer aus 11 Nationen erschwerte. Dafür wurde das international stark besetzte Teilnehmerfeld mit einem einmaligen Panorama im Herzen des Dolomiten Unesco Weltnaturerbes entlohnt. Zu sehen waren neben dem zu umrundenden Rosengarten und zu überquerenden Schlern, die Latemar Gruppe, die Sellagruppe, die Marmolada und die Civetta.
Für eine tolle Stimmung sorgten außerdem eine Gruppe Alphornbläser an der Schlüsselstelle des Laufs, zwischen den beiden höchsten Pässen Grasleiten und Molignon, ehe es über steil abfallendes, zum Teil seilversichertes Gelände zur Tierser Alpel ging. Nach der Überquerung des Schlern der Länge nach, wartete wiederum ein langer technisch herausfordernder Abstieg auf die Läufer, ehe ein Gegenstieg beim Kilometer 39 von gut 300 Höhenmetern eine rasche Zielankunft zu verhindern wußte.
Stephan Tassani-Prell vom SC Ainring/Team Salomon Deutschland mußte sowohl den zahlreichen Wettkämpfen im Frühjahr, als auch einem etwas zu schnellem Anfangstempo Tribut zollen und erreichte in dennoch passablen 6:16.40 Std. den 32. Gesamtrang (10. Rang AK II). Trainings- und Vereinskamerad Bernhard Kuderer vom SC Ainring folgte ihm in 6:41.16 Std. als 52. nur 25 Minuten später. Konrad Huber von der LG Festina Rupertiwinkel aus Teisendorf finishte in beachtlichen 7:55.28 Std. als 31. der AK III.
Im Verhältnis besser erging es den heimischen Damen. Allen voran Sigrid Lindlacher, ebenfalls für die LG Festina Rupertiwinkel am Start, die in beachtlichen 7:08.28 Std. als Gesamt 8. Dame auf der langen Strecke dritte der AK II wurde, während Barbara Tassani-Prell (SC Ainring) sich einmal mehr eine lange schwierige Strecke gut einzuteilen wußte. Sie finshte in passablen 8:35.54 Std. (14. AK II).
Hervorzuheben ist noch die Leistung von Waldtraud Berger von der TG Salzachtal. Die Höglrekordhalterin aus Traunstein gewann souverän die verkürzte Strecke von 36 Kilometern und immerhin 1.900 Höhenmetern in 4:41.59 Std., nachdem sie bei der Abzweigung am Grasleitenpaß als dritte Dame, hinter den beiden Erstpalzierten des Hauptlaufs, ankam.
Am Ende im Ziel am Dorfplatz von Tiers waren alle heimischen Athleten zufrieden, bei Bratwurst und Weißbier und stolz die extreme Strecke ohne Stürze und Verletzungen gut bewältigt zu haben.
Es siegten bei den Männern der Schweizer Adrian Brennwald in 5:00.31 Std. vor dem US Amerikaner David Glennon (5:06.11 Std.) und dem Südtiroler Alexander Rabensteiner (5:14.04 Std.), sowie bei den Damen die Deutsche Eva Sperger aus München (6:00.28 Std.) vor der Österreicherin Martina Trimmel aus St. Pölten (6:07.24 Std.) und der Südtirolerin Regina Spiess (6:31.48 Std.).
 
 

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