Fuji Race - Japan

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Stephan hervorragender Achter am Mount Fuji:
3000 Höhenmeter in 2:59:16 Std.
 
Stephan Tassani-Prell vom Deutschen Salomon Trailrunning Team erreichte bei der 66ten Auflage des legendären Mount Fuji Race auf den Gipfel des mit 3.776 Meter höchsten Berg Japans, den völlig unerwarteten 8. Gesamtrang in famosen 2:59:16 Std. (1. Platz M40).
Damit erreichte der 43jährige Ainringer nach dem Sieg des Zermatt- und des Untersbergmarathons, sowie Rang 10 beim Jungfraumarathon vor etwa 10 Jahren einen seiner bisher größten Erfolge.
Für die auf 3.776 limitierten Teilnehmer (analog zur Höhe des Berges) galt es strenge Qualifikationskriterien mit entsprechenden Ergebnissen von vergleichbaren anderen internationalen Bergläufen nachzuweisen.
Lediglich die 2.500 Besten wiederum waren zum Gipfelsturm zugelassen, während die restlichen 1.276 Läufer zwei Stunden später zur „5. Station“, einer Berghütte auf 2.300 Meter liefen, von wo aus Busse die Teilnehmer nach dem Rennen wieder ins Tag bringen.
Bereits vom Start auf 770 Meter an der „City Hall“ der kleinen Stadt Fujiyoshida, am Fuße des „Heiligen Berges“ der seit diesem Jahr, Dank seiner zahlreichen „Schreine“ entlang der Aufstiegswege, zum Weltkulturerbe zählt, wurde ein enormes Anfangstempo vorgelegt.
Waren die ersten 10,8 Kilometer der Halbmarathon-Distanz zum Gipfel doch durchgehend asphaltiert und mit „nur“ 700 Höhenmetern relativ flach im Vergleich zu dem, was die Läufer auf der zweiten Hälfte erwarten würde. Ein weiterer Grund war das extrem strenge Zeitlimit bei zwei Zwischenstationen und im Ziel (4 ½ Stunden), was nur 49% der Starter den finalen Giptelsturm gestattet. Ein Grund dafür wohl auch der große Menschenauflauf am Fuji, der den „heiligen Berg“ zu einem der meistbegangenen Berge der Erde macht. Die Besteigung des noch als „aktiv“ bezeichneten Vulkans wird im Führer als 2 – 3 Tagestour mit Übernachtung auf einer der zahlreichen Hütten empfohlen.
Der mit Ehefrau Barbara und Teamkamerad Stephan Repke aus Inzell, kleinen deutschen Salomongruppe, sowie den anderen Europäern machte der „Jetleg“, sowie die extrem hohe Luftfeuchtigkeit bei bereits zur Startzeit um sieben Uhr unangenehmen 26°C sehr zu schaffen. Stephan Tassani-Prell teilte sich das Rennen, nach dem er sich mit einem forscheren ersten Kilometer vom Hauptfeld „freigelaufen“ hatte, sehr gut ein und arbeitete sich kontinuierlich vom etwa 40. Platz nach zehn Kilometer nach vorne. Vor allem im extrem steilen Schlussanstieg von der „8. Station“, wo auf den letzten drei Kilometern etwa 750 Höhenmeter über felsigen und zum Teil losen, schotterigen Untergrund zurück zu legen waren.
Bestens betreut vom japanischen Salomonteam erreichte der heimische Berg- und Trailläufer überglücklich als Achter und mit Abstand bester Europäer in 2:59:16 Stunden nur gute neun Minuten nach dem Sieger das Ziel am Kraterrand. Die starke japanische Nachwuchshoffnung Toru Koide, Vorjahressieger der kurzen Strecke, wurde kurz vor dem Ziel von Tassani noch auf Rang 11 (3:01:42 Std.), und somit aus den Preisrängen verdrängt.
Leider erwischte Barbara Tassani-Prell und Stephan Repke keinen so gutenTag und fielen aus dem strengen Zeitlimit an der 8. Station auf 3000 Meter Höhe. Beide hatten wegen der ungewohnten klimatischen Bedingungen von Beginn an das Gefühl, wie gegen eine „Wand“ zu laufen. Erst ab einer Meereshöhe von 2000 Metern lief es bei Barbara Tassani-Prell besser und fand in ihren gewohnten Rhythmus. Jedoch erschwerten die zahlreichen Mitstreiter im Hauptfeld auf den schmalen, steilen Trails das Überholen, sodaß die „Aufholjagd“ zu spät kam. Repke, der wenige Minuten nach seiner Ainringer Teamkameradin die 3000-Meter-Marke erreichte, lief eigenverantwortlich auf den Gipfel, außerhalb der Wertung, während Barbara Tassani-Prell den Schlussanstieg für die geplante erneute Besteigung zwei Tage später gemeinsam mit Ehemann Stephan aufsparte.
Bei der feierlichen Siegerehrung im Sportstadion der „Fuji-Stadt“ erhielten die Top-ten wertvolle Preise und Andenken an ein unvergessliches Erlebnis.
Sieger des 66. Fuji Mountain Race wurde der japanische Team Salomon Läufer Dai Matsumoto in 2:49:40 Std. vor Satoshi Kato (2:51:58 Std.) und Ryo Murai (2:53:05 Std.). Bei den Damen siegte die US-Amerikanerin Leah Daughert in 3:23:47 Std.
Zwei Tage nach dem Rennen liefen die drei heimischen Ausdauersportler noch mal gemeinsam auf den Gipfel des Fuji, um die einzigartige Landschaft zu genießen und Fotos zu machen, ehe der kurze Japan-Tripp mit einem Sightseeingprogramm in Tokio eindrucksvoll abgerundet wurde.

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